Vor rund 20 Jahren gerieten nach dem Zwerggarnelenboom der Vorjahre auch die Süßwasserkrebse in den Fokus der Aquaristik. Und wie das häufig so ist, entwickelte sich daraus ein richtiger Trend. Der hat sich zwar nicht in die aktuelle Zeit herüberretten können, Zwergflusskrebse werden aber immer noch im Hobby gepflegt. von Ute Dederer

Der Boom der Anfangsjahre betraf eigentlich alle echten Krebse des Süßwassers, wenn sie verfügbar waren. Von Papua und Australien kamen in bescheidenem Artenumfang kommerzielle Importe nach Deutschland, Krebse aus den USA und Mexiko eher auf Privatinitiative hin – und manchmal auch nicht auf ganz legale Art, was eher für die Ausfuhr aus den Herkunftsländern als für die Einfuhr nach Europa gilt. Aber lassen wir diese alten Kamellen. Inzwischen sind die bürokratischen Hürden viel höher geworden, sodass der „Krebstourismus“ beinahe zum Erliegen gekommen ist. 

Zwergformen
Als die Zwerggarnelen im Hobby aufkamen, gaben sie der Aquaristik einen richtigen Push. Nicht nur, dass eine ganz neue Klientel aufkam, die sich zunächst aus Fischen kaum etwas machte, sondern die durchschnittliche Beckengröße ging auch rapide zurück, denn ein Nano-Aquarium hat praktisch überall Platz und Vorgaben zur Mindestgröße beziehen sich mehr oder weniger auf die Haltung von Wirbeltieren.
Wie auch immer – viele Aquarianer lieben am Hobby die Abwechslung. Was liegt da näher, als sich auch noch nach klein bleibenden Krebsarten umzuschauen. Und da fallen einem am ehesten die Vertreter der Gattung Cambarellus ein, die weite Teile der USA und Mexikos bewohnen. Die Anzahl der wissenschaftlich beschriebenen Arten ist allerdings überschaubar, und selbst wenn man die noch unbestimmten Formen hinzurechnet, hält sich die Auswahl in Grenzen

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 114